
Wer eine Klasse wirklich führen will, kommt nicht umhin, sich mit Begriffen wie Macht, Autorität und Disziplin auseinanderzusetzen. Auf entsprechende Fragen gab man auch in Lausen vor 100 Jahren vermutlich andere Antworten als heute...

„Disziplin“ interpretieren wir als die Bereitschaft und Fähigkeit, die für die konstruktive Gestaltung eines Gemeinschaftswesens notwendigen Regeln zu akzeptieren und zu befolgen. Die Schule hat primär einen Lehrauftrag und ist allen Kindern gleichermassen verpflichtet. Damit sie ihre entsprechenden Ziele erreichen kann, muss sie in diesem Sinne Disziplin voraussetzen können oder gegebenenfalls erzieherisch bewirken.
Kinder haben ein Recht darauf, Grenzen auszuloten und sie dabei ggf. auch zu überschreiten. Sie haben aber auch ein Recht darauf, dass das Umfeld (hier die Schule) steuernd darauf reagiert und diese Grenzen eben definiert. Dabei bleibt es immer eine Herausforderung, allgemein gültige Vorgaben mit den individuellen Voraussetzungen und Möglichkeiten abzugleichen. Es ist uns aber immer ein Anliegen, eine von Respekt, Wohlwollen und Verhältnismässigkeit geprägte Fehlerkultur zu ermöglichen, in der parallel zur Präventionsarbeit konsequent und pädagogisch sinnvoll auf Grenzüberschreitungen reagiert wird.
Der Disziplinplan soll als Teil des Schulprogramms (Punkt 1.3) unsere gemeinsamen Haltungen abbilden und Verfahrenswege klären. Nachfolgend Auszüge daraus..

Prävention vor Repression...
Der Disziplinplan soll ...
